Im Vergleich zu anderen Crowdfunding-Plattformen zeichnet sich HannoverMachen durch eine Besonderheit aus: Bei uns suchen Projekte nicht nur nach finanzieller Unterstützung sondern auch nach jeglicher Unterstützung anderer Art, zum Beispiel in Form von Fachkräften und anderer personeller Unterstützung. Das erste erfolgreich abgeschlossene Projekt, das von HannoverMachen betreut wurde, war genau so ein Projekt. Der gemeinnützige Verein „A little help from my friends“ hat sich der Aufgabe gewidmet, kurzfristig und unkompliziert denjenigen Hilfe zu leisten, die in Hannover nur mit dem Nötigsten leben müssen und Unterstützung benötigen.
Um das Projekt weiter auszubauen, hat der Verein über HannoverMachen nach Fachleuten gesucht, die beim Ausbau der Website und bei der weiteren Bekanntmachung des Projektes zur Seite stehen können. Als erstes abgeschlossenes und erfolgreiches Projekt haben wir nun die Möglichkeit genutzt, die Initiatoren nach dem Verlauf der Kampagne zu fragen, um möglichen zukünftigen Projekten einen Überblick über das Verfahren bei HannoverMachen zu geben.
1. Wie seid ihr auf HannoverMachen gestoßen?
Über einen Artikel in der HAZ, ca September 2016, der die Initiative von HannoverMachen darstellte.
2. Was genau habt ihr gesucht?
Zu Beginn wollten wir mit der Crowdfunding Kampagne um Geld werben, um noch mehr Hilfe leisten zu können. Nach einem langen Gespräch mit Oliver Kuklinski, dem Chef von HannoverMachen, war aber klar, dass wir viel dringender „ManPower“ brauchen, um die Voraussetzung für ein Wachstum zu schaffen. Also haben wir um die Zeit von Menschen mit bestimmten Fähigkeiten zur Verbesserung unserer Homepage, Vernetzung in den sozialen Medien und zur Hilfe bei der Vereinsverwaltung geworben.
3. Gab es beim Erstellen des Konzepts Dinge, die euch besonders leicht gefallen sind, und möglicherweise auch Hürden, die ihr überwinden musstet?
Es war für uns das erste Crowdfunding. Daher musste uns erst mal klar werden, was genau damit verbunden ist. Es gab etliche Hürden bis das Projekt tatsächlich Online war, beginnend mit der Frage, wie, in welcher Form und mit welchen Schwerpunkten das Ganze dargestellt werden sollte. Teilweise war die Plattform nicht kompatibel mit unseren Bedürfnissen, weil es ja in der Regel um finanzielle Beträge geht. Das Handling der Plattform war mit vielen Fallstricken versehen, war für Ungeübte nicht immer transparent und dementsprechend mit einem hohen Zeitaufwand verbunden.
4. Wie habt ihr euer Projekt selbst bekannter gemacht, habt ihr eigeninitiierte Werbung betrieben, wenn ja wie und auf welche Art?
Wir haben am meisten Werbung über „Mund zu Mund“Propaganda, Facebook und private Emailverteiler betrieben. Sehr geholfen haben uns die Kontakte zu den anderen Projektinitiatoren bei HannoverMachen, woraus sich u.a.ein Radiointerview ergeben hat.
5. Würdet ihr im Nachhinein sagen, dass sich der Aufwand für die Erreichung eurer Ziele gelohnt hat oder würdet ihr vielleicht etwas anders machen?
Der Aufwand war nicht gering, hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Wir haben unser Projektziel, Menschen zur Mitarbeit zu gewinnen, deutlich vor dem Ende der Fanphase erreicht, eigentlich durch die Resonanz, die ein großer Artikel in der HAZ hervorgerufen hat. Jetzt würden wir uns intensiver mit dem Sinn und Zweck eines Crowdfundings beschäftigen bzw. unsere eigenen Ziele dabei klarer strukturieren, um die Plattform schneller und besser bedienen zu können.
6. Habt ihr Tipps für andere Projekt-Initiatoren, die mit HannoverMachen nach Unterstützung suchen?
Macht Euch vorher genau klar, was ihr wollt, wie ihr das erreichen könnt und welche Struktur Euer Projekt im Detail hat.
7. Habt ihr euch vom HannoverMachen Team gut betreut gefühlt?
Ja durchgehend. Es war ja auch für das Team von HannoverMachen der Auftakt mit entsprechenden Problemen. Alle Beteiligten haben aber nach besten Kräften an einer Lösung der unzähligen Probleme gearbeitet.
8. Würdet ihr HannoverMachen noch einmal für eine Kampagne in Betracht ziehen?
Auf jeden Fall, wobei wir uns wünschen würden, dass die Plattform an den jetzt bekannten wunden Punkten optimiert wird.
9. Wie geht es nun mit dem Projekt weiter?
Dank der tatkräftigen Unterstützung mehrerer Menschen, haben wir bereits unsere Homepage verbessert, ein Konzept für die Digitalisierung der gesamten Buchführung und viele Marketing Ideen, die wir in den nächsten Monaten umsetzen werden.
10. Liegt dir noch was anderes auf dem Herzen, was du uns noch mit auf dem Weg geben möchtest?
Das, was ich bereits bei der Beantwortung der Frage 8 geschrieben habe, ansonsten „ macht weiter so“, es hat viel Spaß gemacht mit Euch zu arbeiten.