Die Kröpcke-Uhr als Miniaturbühne für regionale internationale Musik. Ein chilliges Mitbringpicknick mit 8 Live-Acts am Kröpcke! Das war die Idee von dem Projekt „Live-Beats-Kröpcke“.
Hannover wurde 2014 als Unesco City of Music ausgezeichnet und hat neben der Musikwirtschaft, vielen tollen Veranstaltungsorten auch eine unglaubliche Vielzahl an hervorragenden Musikern zu bieten. Beim „Live-Beats-Kröpcke- musikalisches Picknick“ wurden aus diesem Grund kreative und soziale Musikprojekte aus der Stadt und der Region zusammengebracht und die Kröpcke Uhr wurde zur Bühne umfunktioniert.
Die Crowdfunding Kampagne wurde dabei als eine Art „digitaler“ Hut eingesetzt um vor und während dem Event die Gagen für die Musiker zu sammeln. Doch lest selbst, was die Initiatoren von ihrer Kampagne berichten.
Wie seid ihr auf HannoverMachen gestoßen?
Da wir uns bei Kultur-des-Wandels schon lange mit partizipativer Kulturproduktion beschäftigen und mit der PAM (Public-Art-Machine) auch bereits Crowdsourcing Projekte realisiert hatten, sind wir sehr froh, dass es mit HannoverMachen jetzt eine regionale Crowdfunding-Plattform gibt! Und die dann auch noch auf Open-Source Software läuft. Super!
Was genau habt ihr gesucht?
Eine regionale Crowdplattform, die ohne Streuverlust unsere Zielgruppe und mögliche Unterstützer/innen erreicht.
Gab es beim Erstellen des Konzepts Dinge, die euch besonders leicht gefallen sind, und möglicherweise auch Hürden, die ihr überwinden musstet?
Da es nicht unsere erste Kampagne ist, konnten wir unser Vorhaben schnell dem System entsprechend aufbereiten. Das hilft ja auch uns selbst, konkret zu werden. Eine Hürde ist immer das Video – vor allem wegen des Perfektionismus, den man dabei überwinden muss.
Wie habt ihr euer Projekt selbst bekannter gemacht, habt ihr eigeninitiierte Werbung betrieben, wenn ja wie und auf welche Art?
Wir haben unsere Verteiler und Netzwerke bedient und als Test diesmal komplett auf Printmedien verzichtet. Stattdessen für 50€ Facebook-Ads geschaltet, Handouts verteilt und eine Guerilla-Marketing Aktion gemacht.
Würdet ihr im Nachhinein sagen, dass sich der Aufwand für die Erreichung eurer Ziele gelohnt hat oder würdet ihr vielleicht etwas anders machen?
Der Aufwand hat sich ganzheitlich gelohnt. Nicht das finanzielle Ergebnis in Relation zum Aufwand, aber der Nebeneffekt im viralen Marketing und die Kampagne diente bei der Veranstaltung selbst (regionales Bottom Up-Festival) auch als modernes Narrativ der Straßenmusik-Hutspenden.
Habt ihr Tipps für andere Projekt-Initiatoren, die mit HannoverMachen nach Unterstützung suchen?
Fangt früh genug damit an und nutzt die Crowdfunding-Projektmaske gleich auch intern zur Konzeption/Diskussion, für Pressetexte und Kampagnenideen und als Anlass für eine saubere Kalkulation 😉
Habt ihr euch vom HannoverMachen Team gut betreut gefühlt?
Ja, sehr engagiert und persönlich. Es ist toll, dass da Leute sind, die uneigennützig regionalen Projekte unterstützen und beraten!
Würdet ihr HannoverMachen noch einmal für eine Kampagne in Betracht ziehen?
Na selbstverständlich!
Wie geht es nun mit dem Projekt weiter?
Das Live-Beats-Kröpcke Miniaturfestival ist erfolgreich gelaufen und wird sicherlich im kommenden Jahr wiederholt. Vielleicht sogar erweitert und zu einem Beitrag der Kulturhauptstadtbewerbung.
Liegt dir noch was anderes auf dem Herzen, was du uns noch mit auf dem Weg geben möchtest?
Nein erstmal nicht. Vielen Dank für euer Engagement.
Joy Lohmann,
Kultur-des-Wandels, ein Projekt von Positive Nett-Works e.V.