Anlässlich des einjährigen Bestehens der lokalen Crowdfunding Plattform HannoverMachen hatte das Bürgerbüro Stadtentwicklung Hannover e.V. am 22.01.2018 in die Schwanenburg in Limmer geladen und viele Interessierte haben ihren Koffer voller Ideen und Projekten gepackt und mitgebracht.
Das Team von HannoverMachen rief an diesem Abend alle dazu auf, ihre Ideen zu teilen. Gemeinsam wurde an diesen weitergedacht, unterstützt, vernetzt und empowert. Ziel des Abends war der Austausch unter Projektakteuren, -initiatorinnen und allen, die Ideen mit sich herumtragen, aus Hannover, für Hannover, mit Hannover (und Region) und dem Transfer von Wissen, Know-how und Erfahrungen der Impulsgeber.
Ob dieses Ziel erreicht wurde, könnt ihr in den nächsten Wochen in unseren Beiträgen nachlesen.
Beim entspannten Ankommen wurde bereits fleißig mit dem Netzwerken begonnen. Bei einem kleinen Snack und einem Drink wurde die Suche und Biete Wand genutzt, um seine Bedürfnisse und/oder Möglichkeiten den anderen Projektinitiatoren zur Verfügung zu stellen.
Nach einem herzlichen Willkommen durch den ersten Vorsitzenden Manfred Müller übernahm Moderator Oliver Kuklinski, führte durch den Abend und bereitete die Gäste darauf vor, was sie erwarten wird.
Die Impulsgeber stellten sich kurz vor:
Anna Bernegg
Studierte Landschaftsplanung und Urban Design an der TU Berlin und der Manchester School of Architecture. 2005 schloss sie ihr Studium mit einer Arbeit zu urbaner Raumproduktion in innerstädtischen Wohnquartieren ab. Nachdem sie einige Jahre in verschiedenen Planungsbüros in Berlin tätig war, stieß sie 2009 zu Urban Catalyst.
Seit 2017 ist sie Gesellschafterin der neu gegründeten Urban Catalyst GmbH. Inhaltliche Schwerpunkte ihrer Arbeit sind integrierte Stadtentwicklung, dynamische Freiraumentwicklung, die Gestaltung von Beteiligungsprozessen sowie Stadtforschung.
In ihrer Arbeit hilft sie Projekten sich selbst zu helfen und war selbst in Berlin-Kreuzberg bei der Revitalisierung von leerstehenden Ladenlokalen aktiv. Hannover kennt Anna bereits durch die Begleitung des Platzprojektes als Forschungsassistenz während der Zeit des Jugend.Stadt.Labors.
Bernd Jacobs
Angesiedelt beim Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover ist das Sachgebiet Junge Kultur Ansprechpartner für Kulturschaffende in der Altersklasse 20 bis 35 Jahren. Im Fokus steht dort explizit die Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft. Hier ist auch der Förderschwerpunkt des von Bernd und seinen KollegInnen gemanagten Innovationsfonds Kunst & Kultur. Das Sachgebiet Junge Kultur ist durch das Platzprojekt entstanden und dient vor allem der interdisziplinären Vernetzung.
Constantin Alexander
Arbeitet als selbstständiger Berater für Kommunikation und Nachhaltigkeit. Für seine Arbeit für die Revitalisierung des Ihme-Zentrums ist er u.a. mit dem Netzwerk-Recherche-Preis für gemeinnützigen Journalismus und dem 2. Platz des deutschen lokalen Nachhaltigkeitspreises ZeitzeicheN ausgezeichnet worden.
Außerdem hat Constantin einen Lehrauftrag Nachhaltigkeit an der Uni Lüneburg und setzt das Projekt „#Ihmezentrum2025“ um, welches gerade eine Förderung durch den Innovationsfonds bekommen hat. Durch eigene Crowdfundingerfahrungen kann Constantin Tipps geben, „wie man eine Kampagne durchhält“.
Sabine Fröhlich
Ist Projektleiterin zum Thema Crowdfunding bei der BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven. Sie berät Projektstarter, die auf der Bremer Crowdfunding-Page Schotterweg eine Kampagne starten möchten. Darüber hinaus gibt sie regelmäßig Workshops für Projektstarter und Info-Veranstaltungen rund ums Crowdfunding und den Schotterweg. Die monatlichen Workshops können von Jedem genutzt werden, um sich zu informieren, auch wenn man nicht aus Bremen oder Bremerhaven kommt. Auf dem Schotterweg wurden bereits 88 Projekte mit derzeit 370.238€ gefundet.
Stefanie Haury
Arbeitet beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und ist dort für das ExWoSt-Forschungsprojekt „Jugendliche im Stadtquartier“ zuständig. Ein Bezug zu Hannover hat Stephanie bereits, da sie das Platzprojekt als Jugend.Stadt.Labor begleitet hat.
Das BBSR fördert Forschungsprojekte und leistet mit den dadurch gewonnen Erkenntnissen Politikberatung. Außerdem wird Wissen über unterschiedliche Publikationen vermittelt, wie z.B. über das Jugend.Stadt.Labor – Wie junge Menschen Stadt gestalten oder auch die Freiraum-Fibel .
Nach diesem ersten Input ging es für die Gäste darum, sich nach ihren Projekterfahrung zu sortieren.
Bin ich bereits Projektprofi oder blutiger Anfänger? Habe ich nur eine Idee oder bereits ein konkretes Konzept?
Danach ging es in die erste Arbeitsphase und von dieser berichten wir euch im nächsten Beitrag!
Seid gespannt.